Ein Jahrhundert später vertrat der chinesische Philosoph Laotse die Auffassung, daß die Welt sich nach einem göttlichen Muster bewegt, das sich in den rhythmischen und wohlgeordneten Bewegungsabläufen der Natur widerspiegelt. Er war über die Korruption der Politiker und den allgemeinen gesellschaftlichen Verfall betrübt und er sah, daß der Mensch danach strebte, gut zu sein, statt einfach seine angeborene Güte natürlich zur Entfaltung kommen zu
lassen. Schließlich war seine Enttäuschung so groß, daß er die Rückkehr in ein einfacheres Goldenes Zeitalter forderte und sich in die Abgeschiedenheit zurückziehen wollte. An den Stadttoren jedoch wurde er vom Wächter inständig gebeten zu bleiben, bis er seine Ideen für die Nachwelt aufgezeichnet hatte.