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ALLGEMEINE
SEELSORGE UND RELIGIÖSER
KULTUS
KULTUS DER
SCIENTOLOGY-KIRCHE
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Eine Hochzeitszeremonie der Scientology-Kirche
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Der Kultus der Scientology-Kirche umfaßt ähnliche Zeremonien und Andachten, wie dies auch andere Religionen praktizieren, mit dem Unterschied, daß in der Scientology-Kirche damit ihr spezifisches religiöses Gedankengut zum Ausdruck gebracht wird: der Glaube an eine unsterbliche Seele, die der Mensch selbst ist, und ihr Streben nach höheren Ebenen der Vollkommenheit und des spirituellen Daseins. Jeden Sonntag hält der Kaplan oder ein anderer Geistlicher der Kirche eine Andacht, an der auch Nichtmitglieder teilnehmen können.
Während dieser Andacht spricht er über ein Thema, das sich auf einen wichtigen Glaubenssatz der Scientology-Religion bezieht. Er zeigt dann als Teil seiner Predigt auf, was dieser Glaubenssatz für das Leben bedeutet und wie er die Sicht eines Menschen positiv verändern und damit eine wesentliche Hilfe sein kann. Eine typische Scientology-Predigt würde beispielsweise den Glaubenssatz aufgreifen, daß jeder Mensch eine unsterbliche Seele ist, oder die acht Dynamiken,
die Kodizes, eines der zahlreichen Axiome und vieles mehr aus dem umfangreichen Schatz von Grundwahrheiten der Scientology-Religion. Die Andacht umfaßt grundsätzlich ein Gebet für völlige Freiheit, in dem der unterdrückten Menschen gedacht wird und das in dem Postulat endet, daß die Menschen sich ihrer wahren spirituellen und gottgegebenen Natur bewußt werden mögen, was das Ende allen Leids bedeuten würde. Danach schließt sich ein Zwiegespräch mit den anwesenden Gemeindemitgliedern an, in dem bestimmte Punkte der Predigt vertieft oder Fragen dazu beantwortet werden können. Die Predigt schließt mit einem Augenblick der stillen Andacht im Gedenken an die Menschen, die unterdrückt sind, und daß auch ihnen Trost widerfahre. Diese wöchentlichen Andachten bringen die gemeinsame Überzeugung von Scientologen über die Unsterblichkeit der Seele und ihr Streben nach Erlösung zum Ausdruck und erfüllen die religiöse Bindung von Scientologen mit neuem Leben. Aber auch interessierten Nicht-Scientologen, deren Teilnahme immer willkommen ist, kann die Andacht Hoffnung und eine neue Perspektive für ihr Leben geben.
Zum Kultus der Scientology-Gemeinden gehören Feierlichkeiten anläßlich der Eheschließungen von Mitgliedern und der Geburten von Kindern, die in Namensgebungen gefeiert werden, sowie Trauerfeiern beim Tod eines Mitglieds. Alle diese Feierlichkeiten, die in der Regel vom Kaplan oder einem anderen ordinierten Geistlichen der Kirche zelebriert werden, bringen die grundlegenden religiösen Überzeugungen in Scientology von der Unsterblichkeit der Seele und der Maxime von ARK (Verstehen) zum Ausdruck. Die Namensgebung orientiert das wiederverkörperte Wesen in seiner neuen Umgebung. Die Eheschließung schafft das gemeinsame Postulat einer auf gegenseitigem ARK begründeten Bindung mit dem Ziel, zur Erschaffung der zukünftigen Generation beizutragen. Die Trauerfeier bestätigt das verstorbene Mitglied für seinen vergangenen Beitrag zu seiner Familie und seiner Gemeinschaft und soll dem nun von seinem Körper getrennten Wesen die Rückkehr (Wiederverkörperung) in einer neuen Zeit an einem anderen Ort erleichtern.
Scientologen sind der festen Ansicht, daß diese Feierlichkeiten – entsprechend ihrer religiösen Überzeugung – ihren spirituellen Bedürfnissen auf einzigartige Weise gerecht werden und daß damit diese wichtigen Punkte in der Lebenszeit eines Wesens in angemessener Weise gewürdigt werden. Sie haben im Gesamtkontext des Erlösungsweges der unsterblichen Seele für jeden Scientologen ihren eigenen wichtigen Stellenwert und tragen zu diesem übergeordneten Ziel bei.
 
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