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AN DER
SPITZE GESELLSCHAFTLICHER
REFORMEN
Die Demaskierung der Psychiatrie
Interessanterweise war die Psychiatrie immer ein Gebiet, das sowohl humanitäre Motive als auch die Führungsrolle in der Behandlung von Geisteskrankheit vorgab. Damit haben Psychiater seit vielen Jahren ihre Taschen mit enormen Regierungssubventionen gefüllt und eine nicht unbedeutende gesellschaftliche Machtposition erreicht.
Nach den Enthüllungen der Scientology-Kirche könnte man jedoch treffender sagen, daß sie jahrelang den Geldschrank geplündert haben, denn normalerweise wird man nur für einen wertvollen Beitrag in Form einer Dienstleistung oder einer wertvollen Ware bezahlt, die man mit anderen austauscht. Die Psychiatrie hat der Regierung lange Zeit Sand in die Augen gestreut. Sie hat ihr Hoheitsgebiet sehr früh in diesem Jahrhundert abgesteckt, einfach aufgrund der Tatsache, daß der menschliche Verstand ein unerforschtes Gebiet war. Die Psychiatrie füllte dieses Vakuum, erklärte sich selbst zum Experten und beanspruchte ihre Führungsposition. Kritik gab es nicht, und niemand stellt das Tun dieser Götter in Weiß in Frage. Die Medizin war zu sehr mit der Verbesserung körperlicher Behandlungsmethoden beschäftigt und hatte so gut wie kein Interesse am Tun der vermeintlichen Berufskollegen. So gab es in einer eben erst von wissenschaftlichen Errungenschaften geblendeten Gesellschaft wenigstens zu Anfang kaum Opposition gegen diese neuen psychiatrischen Theorien, die für sich denselben Status der Wissenschaftlichkeit beanspruchten. Finanziert von Regierungen, die ein Interesse daran hatten, die Bevölkerung zu kontrollieren, machten die Psychiater, getarnt in weißen Kitteln, Versuche mit Mäusen, Affen und Hunden und veröffentlichten gelehrte Texte in einem schnell entwickelten Fachjargon, der für den Laien so gut wie unverständlich war ebenso wie für den Politiker aber den Anschein der Wissenschaftlichkeit und Autorität vermittelt.
Tatsächlich handelte es sich, wie mit der Zeit immer deutlicher wurde, um einen weiteren Fall von einem Wolf im Schafspelz. Das Problem war nicht unbedeutend; es lag in den grundlegenden Prämissen begründet. Jeder Forscher sieht sich vielen alternativen Möglichkeiten in praktisch zahllosen Richtungen gegenüber. Und vor mehr als einem Jahrhundert wählten die Psychiatrie und ihre Verwandte, die Psychologie, einen bestimmten Pfad, der seither mit wenigen Ausnahmen sklavisch weiterverfolgt wird. Die Prämissen waren, daß der Mensch ein Tier ist (deshalb die Versuche mit Tieren), daß alle geistigen Aktivitäten ihren Ursprung im Gehirn haben (deshalb war die Behandlung dieses körperlichen Organs die angebliche Lösung) und daß man nur auf Reize aus der Umwelt reagiert (also kann man das Verhalten mit solchen Reizen manipulieren). Die Psychiatrie hat wenig getan, um sich von diesen materialistischen Standpunkten zu trennen.
Unglücklicherweise führte der Pfad in eine Sackgasse. Tatsache ist, daß diese selbsternannten Experten bis heute den Verstand und seine Funktionsweise nicht verstehen. Und obwohl ihr Name impliziert, daß sie sich mit der Psyche oder Seele befassen denn das bedeutete das Wort Psychiatrie ursprünglich verneint die heutige Psychiatrie die Existenz eines Geistes und betrachtet den Menschen als einen Klumpen aus Materie und Chemikalien.
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