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AN DER
SPITZE GESELLSCHAFTLICHER
REFORMEN
INFORMATIONSFREIHEIT
James Madison, der vierte Präsident der Vereinigten Staaten und einer der bedeutendsten Schöpfer der demokratischen Prinzipien, auf denen das amerikanische Regierungssystem beruht, schrieb 1822 einen Brief, der eine grundlegende These bezüglich Demokratie unterbreitete:
Eine Herrschaft des Volkes, ohne daß das Volk informiert wird oder die Möglichkeit hat, Information zu erlangen, ist nur ein Vorspiel zu einer Posse oder einer Tragödie oder vielleicht zu beidem. Wissen wird immer über Unwissenheit herrschen; und ein Volk, das wirklich sein eigener Herrscher sein soll, muß sich mit der Macht bewaffnen, die sich auf Wissen stützt.
Der Freedom of Information Act (Gesetz über Informationsfreiheit) der Vereinigten Staaten, der 1966 als Gesetz verabschiedet und 1974 in seiner Wirksamkeit noch wesentlich verstärkt worden war, ist eine verdienstvolle Bemühung des Kongresses, Madisons Worte in die Tat umzusetzen.
Nach diesem Gesetz kann ein Bürger um Zugang zu allen Aufzeichnungen der Exekutive ersuchen. Das Gesetz sieht vor, daß diese Aufzeichnungen dem Bittsteller zugänglich gemacht werden müssen, wenn sie nicht durch eine Bestimmung des Freedom of Information Act selbst oder durch ein anderes Bundesgesetz von der Offenlegung ausgeschlossen sind.
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