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DIE
GESCHICHTE VON
DIANETIK UND
SCIENTOLOGY
Die Gründung der Kirche
Nach der sorgfältigen Analyse einer Meinungsumfrage, erklärten Scientologen in einem Journal der Scientology von 1954, ... kann man ganz klar sagen: Scientology erfüllt alle Voraussetzungen einer Religion. Daraufhin, und unabhängig von Hubbard, gründeten Mitglieder in Los Angeles die erste Scientology-Kirche.
Etwa zur selben Zeit fand ein größerer
Scientology- und Dianetik-Kongreß in Phoenix statt. Auf dem Programm standen L. Ron Hubbards Vorträge, Seminare und Auditing-Demonstrationen. 450 Scientologen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten besuchten den Kongreß.
Es gab noch andere Zeichen des Wachstums während dieses Zeitabschnitts: Scientology hatte in Australien Fuß gefaßt; in Südafrika hatten sich 35 Scientologen auf einem in Durban durchgeführten Kurs eingeschrieben; in Neuseeland (wo es inzwischen eine Kirche in Auckland gab) hielt ein in Phoenix ausgebildeter Auditor einen Kurs für etwa zwei Dutzend neue Scientologen; und es kamen Briefe aus Tel Aviv und Kairo, wo Scientologen verzweifelt auf zusätzliche Bücher warteten. Alles in allem gab es im Sommer 1955 in Hubbards Zentrum in Phoenix acht Gebäude und 22 hauptamtlich tätige Mitglieder.
Großbritannien, obwohl nicht mit Amerika vergleichbar, konnte doch beinahe fünfhundert Auditoren in Städten wie Farnham, West Croydon und Liverpool aufweisen. Als das weltweite Scientology-Netzwerk wuchs, zog Hubbard in das zentraler gelegene Washington, D.C., wo im Juli 1955 die Gründungskirche der Scientology und die erste Scientology-Akademie etabliert wurde. Hier wurde auch das erste Scientology-Verbreitungszentrum eingerichtet, das den Druck und die weltweite Verbreitung der Publikationen besorgte. Um die Verwaltung dieses nun ziemlich großen Kirchen-Netzwerks zu erleichtern, skizzierte Hubbard die ersten Verwaltungsprinzipien, die schließlich ganze Bände von Verwaltungsrichtlinien für die Funktionen, Tätigkeiten und Pflichten der Organisation füllten.
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