|
L. RON
HUBBARD
- WIE SEIN
WERK DIE
WELT BEEINFLUSST
SIND DIE INTELLEKTUELLEN
FÄHIGKEITEN DES
MENSCHEN MIT SEINER
GEBURT VORBESTIMMT UND UNVERÄNDERLICH?
Vor 1950 bestand die allgemeine Übereinstimmung, die Intelligenz eines Menschen sei unveränderlich. Materialistische Wissenschaften mit ihrer Theorie, der Mensch sei aus Schlamm entstanden, hatten den Menschen seiner Seele beraubt und ihn zu einem Körper degradiert, der nicht mehr als die Summe seiner Gene ist. Angeregt von Darwins Theorie der vererbten Eigenschaften wurden Ende des 19. Jahrhunderts Veränderungen der Intelligenz Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Forschung. Die vorherrschende Meinung, deren bekanntester Vertreter Darwins jüngerer Vetter Sir Francis Galton war, besagte, Intelligenz sei ererbt und die führenden britischen Familien hätten ein Monopol darauf. Der Sozialdarwinismus versuchte zu belegen, daß die wirtschaftlich und gesellschaftlich Erfolgreichsten ihre Position einer genetischen Überlegenheit verdankten. Und die Mittellosen hätten ihr Schicksal aufgrund ihrer genetischen Minderwertigkeit verdient. Es war diese Art des Denkens, die letztlich zum Euthanasieprogramm des Dritten Reiches führte, das von Massensterilisationen und Plänen zur selektiven Fortpflanzung begleitet war. Wenn auch nicht immer in derart totalitären Rahmenbedingungen, so war die Gesellschaft doch von der Idee durchdrungen, daß die Intelligenz einer Person unveränderlich durch ihre Erbanlagen festgelegt sei.
Die allgemeine Meinung zu diesem Thema war unveränderlich: Die von den standardisierten IQ-Tests gemessene Intelligenz ist von Geburt an festgelegt, und damit ist die allgemeine Richtung des Lebens einer Person vorgegeben ob sie reich oder arm, ob sie Angestellter oder Arbeiter sein wird.
|