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DER
SCHLÜSSEL ZUM
LEBEN
In seinem Bemühen, dieses Problem des mangelnden Verstehens bei Scientology-Studenten und -Mitarbeitern zu lösen, wandte L. Ron Hubbard eine Vorgehensweise an, die ihm nicht neu war: Er nahm das Problem mit einer Reihe tiefer liegender Ansätze in Angriff, wie er das schon des öfteren mit anderen Aspekten des Erlösungsweges von Scientology hatte tun müssen. Die Annahme dabei ist, daß zwar alles bis zur Unverständlichkeit verkompliziert werden kann, daß es aber fast keinerlei Nachteile mit sich bringt, etwas bis auf seine grundlegenden Bestandteile hin zu vereinfachen. Und immer wieder hatte sich seine besondere Gabe gezeigt, bei einem Fachgebiet die wirklich wesentlichen Bestandteile zu finden und es damit für jedermann verständlich zu machen.
Als er jedoch das Problem des Analphabetismus in Angriff nahm, sah er sich mit einer einzigartigen und problematischen Situation konfrontiert: Zuerst mußte er die Barrieren, die das Verstehen verhindern, entdecken, dann die Mittel bereitstellen, um diese Barrieren zu überwinden, und damit Kommunikation ermöglichen. Mit anderen Worten, er mußte erst herausfinden, weshalb die Leute des Lesens und Schreibens unkundig sind, und dann mußte er eine Abhilfe dafür entwickeln. Er hatte bereits entdeckt, weshalb Studenten der Scientology – und tatsächlich die meisten Menschen – nicht lernen konnten: Der Hauptübeltäter ist das mißverstandene Wort, begleitet von den anderen Studierhindernissen, die im vorhergehenden Kapitel beschrieben wurden. Aber das war offensichtlich keine ausreichende Lösung.
Und hiermit kommen wir zu dem Rätsel, vor dem er stand: Wie vermittelt man einem Schüler die Bedeutung eines Wortes, wenn er nicht einmal die Wörter versteht, mit denen man es vermitteln will?
Hubbards Forschung hatte ihn zum Kern des Problems geführt: die bestürzende Tatsache, daß sich dieses Phänomen des mißverstandenen Wortes auch auf die elementarsten Bausteine der Sprache erstreckte – die einfachsten Wörter. Damit sind Wörter gemeint wie aber, und, oder, war, ihre, so, auf, bei und so weiter; die Wörter, die wir am häufigsten gebrauchen; das, was er „die kleinen, häufig gebrauchten Wörter“ nannte. Die Wörter, von denen Pädagogen annahmen: „Jeder kennt sie.“
 
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